Vorteile der Fully-Guided-Implantologie
- Geringer chirurgischer Eingriff, dadurch schnellere Heilung
- Kaum Schwellungen und Schmerzen nach einem Eingriff
- Deutlich reduzierte Eingriffsdauer
- Narkose oder Behandlung in Dämmerschlaf möglich
- Erhöhte Sicherheit durch Schabloneverfahren mit maximaler Genauigkeit
- Reduzierte Belastung durch Röntgenstrahlen beim DVT-Röntgen gegenüber einer Computertomografie
Ablauf einer herkömmlichen Implantation
- Öffnung des Zahnfleisches mit dem Skalpell
- Ablösung des Knochens
- Bohrung
- Vernähen des Zahnfleisch
- Versorgung mit Zahnersatz
Ablauf der Schlüssellochchirurgie ohne Skalpell
- Aufsetzen der Bohrschablone
- Bohrung
- Einbringen des Implantats
- Versorgung mit Zahnersatz
Schritte bei der
fully-Guided-Implantologie
Bei der Fully-Guided-Implantologie entfallen diese Schritte, da der Implantologe die finale Lage des Implantats auf dem dreidimensionalen Röntgenbild schon im Vorfeld präzise planen kann. Auf Grundlage der Computerdaten wird eine Bohrschablone angefertigt, die dem Zahnarzt die zuvor festgelegte Position des Implantates vorgibt. Bei diesem Verfahren wird das Zahnfleisch nur noch in der Größe der Bohröffnung (3-4mm) minimalinvasiv geöffnet. Das umliegende Gewebe bleibt unverletzt. Schwellungen, Schmerzen und der Heilungsprozess werden auf ein Minimum reduziert.
1. Untersuchung, Diagnostik
3D-Röntgen mit dem DVT (Dentale/Digitale Volumentomographie). Innerhalb von Sekunden werden mehrere fein auflösende Aufnahmen erstellt. Die aufgenommenen Bilder werden zu einem präzisen realistischen Abbild des Kiefers, der Zähne und des Knochenvolumens zusammengefügt. Ergänzend wird ein Abdruck des vorhandenen Gebisses genommen, auf dessen Grundlage die Bohrschablone angefertigt wird.
2. Patientengespräch
Anhand des virtuellen 3D-Modells können Zahnarzt und Patient den geplanten Ablauf der Implantation besprechen. Aufgrund der detailierten räumlichen Darstellung am Computer werden mögliche Schwierigkeiten (Knochenangebot, anatomische Strukturen) und individuellen Besonderheiten schon vorzeitig, ohne jeglichen chirurgischen Eingriff, erkannt. Darüber hinaus gewährleistet das Verfahren eine verlässliche Präzision bei der späteren Durchführung der Implantation.
3. Vorbereitung für die OP
Auf Grundlage der Planung kann der Zahntechniker ein ästhetisch-funktionelles Provisorium anfertigen, das während der Einheilphase die Zahnlücke und ihre Dimensionen konserviert (Verhinderung von Zahnelongationen oder –kippungen). Auf Grundlage des eingangs angefertigten Zahnmodells wird nun die Bohrschablone erstellt, die dafür sorgt, dass das Implantat exakt an er richtigen Stelle im richtigen Winkel und in der richtigen Tiefe im Knochen fixiert werden kann.
4. Die OP
Da das Zahnfleisch nur an einer kleinen Stelle – an der später der Zahnersatz sitzt – geöffnet wird, kann die Betäubung viel schonender ausfallen. Für die Implantation wird die Bohrschablone auf den Zähnen bzw. dem Kiefer positioniert und verankert. Nach einer kleinen präzisen Bohrung wird das Implantat zehntelmillimetergenau an der vorgegebenen Stelle eingebracht. Im Anschluss wird das Implantat entweder wieder mit Zahnfleisch bedeckt oder mit einer Heilkappe zur Ausformung des Zahnfleischs versehen. Zum Schutz der Wunde und aus funktionell-ästhetischen Gründen wird darüber das vorbereitete Provisorium positioniert und an den Nachbarzähnen fixiert.
5. Die Einheilphase
In den nächsten 10-12 Wochen verwächst das Implantat fest mit dem umliegenden Knochen. Die Individuelle Länge der Einheilphase hängt dabei von der jeweiligen Knochensubstanz ab.
6. Endgültige Zahnversorgung
Ist das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen wird es mit der endgültigen Versorgung (Krone, Brücke, Prothese) versehen.
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